Neurodermitis natürlich behandeln

Finger kratzen juckenden Unterarm
Tipps zur Behandlung von Neurodermitis

(akz-o) Die Haut ist gerötet, schuppt und juckt: Das ist für Neurodermitis-Patienten Alltag. Medizinier sprechen bei dieser chronisch entzündlichen Hauterkrankung von atopischer Dermatitis oder einem atopischen Ekzem. Die Ursachen sind vielfältig, zum Beispiel eine gestörte Barrierefunktion der Haut. Aber auch unverträgliche Nahrungsmittel oder Allergene wie Pollen oder Hausstaubmilden können eine Neurodermitis auslösen. 

Wichtig ist die richtige Körperpflege. Ebenso kann die Wahl der Kleidung Einfluss auf die Symptome haben. Gegen die Entzündungen kommen oft Kortison-Präparate zum Einsatz. Bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren können die Behandlung unterstützen.

Die richtige Körperpflege

Die Haut ist bei Neurodermitis trocken und entzündet. Es zeigen sich Ekzeme, typischerweise an Ellenbeugen, Kniekehlen, Nacken, Hals und Gesicht. Sich eigenständig mit möglichst fettigen Cremes zu behandeln, kann eher schaden als nützen und die Hautbarriere zusätzlich stören. Die Pflege sollte daher unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden. Dieser kann das Hautbild des Patienten am besten einschätzen und je nach Grad der Entzündung ein entsprechendes rückfettendes Produkt empfehlen. Häufig muss die Pflege auch im Laufe eines Jahres angepasst werden. So benötigt die Haut im Winter oft eine intensivere, fetthaltigere Creme als im Sommer.

Wichtige Nährstoffe

Die Behandlung von Neurodermitis kann durch die Einnahme bestimmter Mikronährstoffe unterstützt werden. Fettsäuren wie Gamma-Linolensäure und Omega-3-Fettsäuren können die Barrierefunktion der Haut verbessern. Sie regulieren den Fettgehalt der Haut und hemmen Entzündungsprozesse. Ebenfalls entzündungslindernd wirken Vitamin D und der Mineralstoff Zink. Studien zeigen außerdem: Ein gesunder Darm trägt wesentlich zu einem gesunden Hautbild bei. Die Einnahme von Probiotika verbessert nachweislich die Darmflora. Infos unter: www.vitamindoctor.com/Neurodermitis

Luftige Kleidung

Zu enge, zu warme Kleidung aus rauem Stoff, beispielsweise grober Wolle, kann die ohnehin schon juckende Haut zusätzlich reizen. Angenehmer sind weiche Stoffe wie Baumwolle oder Seide. Neue Kleidung vor dem ersten Tragen unbedingt waschen. Da auch Schweiß die Haut reizen kann, lohnt sich vor allem beim Sport die Anschaffung spezieller, atmungsaktiver Sportbekleidung.

Quelle: AkZ Presse
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